ACHTUNG:

Telefontermine sind jederzeit möglich,

Live-Termine und Erstanamnesen nur nach Absprache.

 

Ich biete regelmäßig Live-Termine an diesen zwei Standorten an:

 

Praxis Höxter

Konrad-Zuse-Str. 1
37671 Höxter

 

Praxis Kurort Jonsdorf

Mühlberg Weg 17a
02796 Kurort Jonsdorf

 

Zur Terminvereinbarung oder bei Fragen bin ich telefonisch erreichbar unter der Handy-Nummer: 0176 68 63 01 15.

Bitte sprechen Sie Ihr Anliegen inkl. Rückrufnummer auf den AB, ich rufe dann zurück!

 

 

 

Gebühren

Die Gebühren richten sich nach Behandlungsdauer, Einkommen und Alter. Wir informieren Sie vorher genau.

Krankenversicherung:

Heilpraktikerleistungen werden nur in den seltensten Fällen von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Private Zusatzversicherungen übernehmen oft die Kosten für homöopathische Behandlung durch Heilpraktiker. Häufig werden auch für Zuschüsse für die Brille und den Zahnarzt  gewährt.
Achten Sie darauf, dass Ihre Versicherung Heilpraktikerleistungen erstattet:

  1. Mindestens bis zum Höchstsatz des Gebührenverzeichnisses für Heilpraktiker (GebüH) und
  2. 70 – 80% der Heilpraktikerrechnung.
  3. Es kann sinnvoll sein, wenn Rechnungen jederzeit zur Erstattung eingereicht werden können und nicht bis zum Jahresende gesammelt werden müssen.


Ich führe eine Bestellpraxis, nicht rechtzeitig (48 Stunden vorher) abgesagte Termine müssen darum in Rechnung gestellt werden. Wenn Sie absagen müssen, dann bitte nur per Telefon und nicht per E-Mail (da kann es Verzögerungen um bis zu 36 Stunden geben, sodass es mir dann eventuell nicht möglich ist, den Termin noch neu zu vergeben.)

 

 

 

 

Impfungen – Pro und Contra

Impfungen im Allgemeinen

Die Homöopathie als Methode hat den Ruf, grundsätzlich gegen Impfungen zu sein. Das ist nicht nur falsch, sondern das Gegenteil ist der Fall.

Ihr Begründer, Dr. Samuel Hahnemann, äußert sich in seinem Grundlagenwerk Organon sehr wertschätzend über Edward Jenner, den Erfinder der Kuhpocken-Impfung, indem er in § 46 die Ähnlichkeit zwischen dem Impf-Prinzip und dem Homöopathie-Prinzip hervorhebt und in einer Fussnote lobt:

„Dieß scheint der Grund des so wohlthätigen, merkwürdigen Ereignisses zu sein, daß, seit der allgemeinen Verbreitung der Jennerschen Kuhpockenimpfung die Menschenpocken nie wieder unter uns weder so epidemisch, noch so bösartig erscheinen, wie vor 40-50 Jahren, wo eine davon ergriffene Stadt, wenigtens die Hälfte und oft drei Viertel ihrer Kinder durch den jämmerlichsten Pest-Tod, verlor. „ (Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst, 6. Auflage 1981 , S. 98-99)

Dass Impfungen und Homöopathie auf dem gleichen Wirkprinzip beruhen, sehen auch einige andere KollegInnen so: https://www.aerzteblatt.de/app/print.asp?id=8418

Es gibt also grundsätzlich keinen Gegensatz, im Gegenteil eine große Verwandschaft zwischen Homöopathie und Impfungen.Der Unterschied ist lediglich, dass das Ähnlichkeitsprinzip bei Impfungen prophylaktisch zur Vermeidung von Infektionen oder schwerwiegenden Verläufen eingesetzt wird, in der Homöopthie aber ausschließlich zur Behandlung bereits existierender Krankheiten.

Meine Position ist da pragmatisch: Solange die Homöopathie nicht allen Menschen zur Verfügung steht und nicht 100 %ig sicher alle schwerwiegenden Infektionskrankheiten heilen kann – und das kann sie leider nur theoretisch – solange sind Impfungen ein notwendiger Weg, dessen eventuelle Nachteile in Kauf genommen werden müssen. Siehe unten: Impffolgen

Es gibt allerdings einige KollegInnen, die sich gegen Impfungen im Allgemeinen und gegen Corona-Impfungen im Besonderen positionieren. Ob sie aus eigener unvoreingenommener Erfahrung oder auf  anderen Fakten berufen, vermag ich nicht zu beurteilen.

Allerdings möchte ich warnen vor der nahezu fröhlichen Unbekümmertheit, mit der zunehmend gegen fast alles und jedes geimpft wird. Ich befürchte, dass möglicherweise auch ein Totalkollaps des Immunsystems nicht auszuschließen ist, wenn es ständig durch immer neue Impfungen (Herpes zoster, jährliche Grippeimpfung, HPV usw) überfordert wird. In meiner Kindheit wurde die 3-fach-Impfung verabreicht, inzwischen sind wir bei 11 Impfstoffen für Kinder und Jugendliche. (bundesgesundheitsministerium.de). Offensichtlich ist man der Ansicht: Viel hilft viel. Das macht mir Sorgen.

Corona-Impfungen im Besonderen

In einer Situation, in der eine gefährliche Infektion die gesamte Menschheit (Pandemie) bedroht, halte ich es für geboten, alle Wege zu nutzen, die die Verbreitung dieser Krankheit verzögern oder verhindern können.

Dazu gehören meiner Meinung nach - neben naturheilkundlichen Behandlungen durch Ärzte-  Impfungen und sogar Freiheit einschränkende Massnahmen, denn das Überleben des Kollektivs ist in der Natur und der gesamten Evolution immer das vorrangige Prinzip gewesen; dieses grundsätzliche Prinzip der Natur sichert das Überleben und die Weiterentwicklung aller Arten.

Dass so schwerwiegende Eingriffe in die Freiheiten Einzelner gerade uns westlichen Menschen Schwierigkeiten bereiten, kann ich nachvollziehen. Aber vielleicht überbewerten wir auch – in unbewusster Kontra-Position – unser westliches Freiheitsverständnis: Der Konflikt zwischen vordergründig demokratischen und freiheitlichen Gesellschaftsordnungen und solchen die vordergründig das kollektive Gemeinwohl hochschätzen existiert nicht erst seit dem Aufkommen sozialistischer Gedanken, sondern zumindest seit dem Wettstreit zwischen Athen und Sparta, welches das bessere Gesellschaftssystem sei.

 

Impffolgen

Unbestritten gibt es Impffolgen. Wie häufig, schwerwiegend und langanhaltend sie sind, ist in der Pro- und Kontraliteratur umstritten. Ich kann das wissenschaftlich nicht beurteilen, obwohl ich mich zu Beginn meiner Ausbildung lange damit beschäftigt habe.

Aus meiner eigenen über 30 Jahren Praxis-Erfahrung kann ich jedoch berichten, dass ich zum Glück in dieser Zeit keine schwerwiegenden oder gar bleibenden Impfschäden bei meinen PatientInnen feststellen musste – oder soll ich selbstkritisch sagen „wahrgenommen“ habe.

Bei den Kinder-Impfungen kam es gelegentlich zu leichten bis mittelschweren Reaktionen, die aber zum Glück durch konzentrierte homöopathische Behandlung vollständig behoben werden konnten. Ich rate Eltern in der Regel folgendes:

  1. Wägen Sie gut ab, ob Impfungen im ersten Lebensjahr wirklich notwendig sind.
  2. Setzen Sie sich mit den Pro- und Kontrapositionen auseinander um zu einer unbedingt gemeinsamen Entscheidung zu kommen; diese Entscheidung respektiere ich immer und stehe den Eltern und dem Kind zur Seite, egal, wie sich die Eltern entscheiden.
  3. Eine kluge Abwägung, gegen was Kinder geimpft werden, halte ich für sinnvoll. Eine Mehrfach-Impfung muss nicht unbedingt immer die beste Lösung sein, ist aber leider manchmal die einzige, die zur Verfügung steht.

Bei den Erwachsenen- Impfungen rate ich immer zur Abwägung, ob eine Reise nach Indien oder Afrika wichtiger ist als eine mögliche Impffolge; das entscheidet jede/r selbst. Ca. 5 % der Geimpften waren hinterher in einem schlechteren Allgemeinzustand als vor der Impfung; nach meiner Erinnerung konnte das aber durch gut passende Homöopathika bei allen ausgeglichen werden.

Corona-Impfungen sind wegen potentieller und anfangs schwer einschätzbarer Folgen zur Zeit sehr umstritten.

Ich habe keine Statistik gemacht, aber ich schätze dass 75% meiner gegenwärtig gut 300 PatientInnen sich gegen Corona impfen ließen. Bei einer Patientin kam es zu starken Reaktionen, deren Behebung einige gute Arzneimittel und fast 4 Wochen brauchte. Einige wenige PatientInnen erhielten eine Behandlung für einige Tage und die absolute Mehrheit benötigte keine Behandlung, hatte nur geringfügige lokale Reaktionen oder gar keine.

Allerdings halte ich die nahezu automatisierte Wiederholung von Anti-Corona-Impfungen für problematisch. Jegliche Risiko-Nutzen-Abwägung scheint hier angesichts der Panik vor Corona mittlerweile abhanden gekommen zu sein. In einigen Fällen hat es einer intensiven homöopathischen Behandlung bedurft, um negative Folgen von Corona-Impfungen zu beheben.

Kinder gegen Corona impfen zu lassen ist m.E. eine andere Frage. Wenn sie keine Vorerkrankungen haben, ist der Eigennutz begrenzt und sie generell und grundsätzlich zum Schutz Anderer impfen zu lassen, halte ich für hinterfragbar. Wenn schwerkranke Erwachsene im gleichen Haushalt leben, muss das noch mal wieder differnzierter betrachtet werden. Aber auch hier gilt, dass ich die Entscheidung der Eltern immer respektiere.

 

 

Fazit:

Meine Meinung:

Impfungen widersprechen nicht dem homöopathischen Prinzip, sie sind ihm ähnlich.

Impfentscheidungen sind – außer in pandemischen Not-Situationen -zum Glück meistens persönliche Entscheidungen oder die der Erziehungsberechtigten, sie sind zu respektieren. Deswegen bin ich auch kein Befürworter einer allgemeinen Impfpflicht. Wenn ein Kollektiv es nicht schafft, Impf-Unwillige zu überzeugen, muss es über seine Kommunikation nachdenken.

Impffolgen sind selten, und nach meiner bisherigen Erfahrung gut mit Homöopathie zu behandeln.

Egal wie Sie, liebe PatientInnen, zu diesem schwierigen und differenziert zu betrachtenden Thema stehen, ich respektiere Ihre Meinung.

 

Helmut Ossege